Dinkel - Informationen

Aufbewahrung: 
Ganze Getreidekörner, aber auch Schrot, Grieß, Flocken können, kühl, trocken und luftig gelagert, jahrelang aufbewahrt werden.
Mehl ist relativ geruchs- und feuchtigkeitsempfindlich. Wie alle anderen Mehlsorten behält es, gut verschlossen und an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt, zwei Monate beste Qualität, die danach allmählich nachlässt. Nach maximal einem Jahr sollte das Mehl aufgebraucht sein.

Am besten sollten die Körner deshalb möglichst frisch gemahlen oder weiterverarbeitet werden.

Die Dinkelpflanze

Dinkel ist im späten Steinzeitalter aus einer Kreuzung von Emmer (Urweizen) und Einkorn entstanden.

Noch vor 100 Jahren war Dinkel in Süd-Deutschland das meist angebaute Getreide. Nach und nach wurde es dann durch den ertragreicheren und leichter zu bearbeitenden Weizen verdrängt.
Der anspruchslose und winterharte Dinkel wächst überwiegend in Süddeutschland und benötigt - verglichen mit anderen Getreidearten - wenig Dünger. Die Pflanzen werden bis zu 1,50 m hoch, wodurch sie sehr wetteranfällig sind. Der Ertrag ist viel niedriger als beim Weizen. Die Frucht wird von Spelzen so fest umschlossen, dass sie sich auch beim Dreschen nicht löst. Das Korn muss in einer Entspelzungsanlage von seiner Schutzhülle befreit werden.
Die Entspelzung und Reinigung unseres Dinkels übernimmt für uns ein zertifizierter Bioland-Betrieb.

 

Die Sorte

EBNERS ROTKORN ist ein typischer Dinkel (ohne Weizeneinkreuzung) aus biologisch-dynamischer Züchtung und besitzt eine gute Backqualität. Geschätzt werden im Vergleich zu anderen Sorten der hohe Protein- und Feuchtklebergehalt und das hohe Tausendkorngewicht.

 

Nährstoffe und Bedeutung

Bisherige Forschungen und Erfahrungen ergaben ein sehr positives Licht um das Urgetreide Dinkel. Die Ernährung mit Dinkel als Hauptgetreide ist sowohl für junge, als auch ältere Menschen ratsam. Bei vielen Unverträglichkeiten und den verschiedensten Krankheiten werden Weizen, Gerste, Hafer und Roggen oft nicht vertragen. In diesen Fällen zeigt die Erfahrung, dass Dinkel hingegen gut vertragen wird. Dieses Getreide besitzt eine besonders verträgliche Verteilung von Nährstoffen. Man könnte sich alleine von Dinkel mehrere Monate ernähren und es würde zu keinen Mangelerscheinungen kommen.

Dinkel und Weizen haben ähnliche Inhaltsstoffe. Dinkel besitzt jedoch einen höheren Eiweißgehalt. Von den Vitaminen liegt Niacin und von den Mineralstoffen Magnesium, Zink und Eisen höher als beim Weizen. Der Ballaststoffgehalt ist dagegen niedriger, was auf das Entspelzen zurückzuführen ist. Dinkel hat unter den heimischen Getreidearten den höchsten Gehalt an Klebereiweiß.

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Die heilige Hildegard von Bingen (1098-1179) maß dem Dinkel große Bedeutung bei. So pries sie seine positiven Wirkungen gegen verschiedene Krankheiten und zur Stützung des Immunsystems.

“Dinkel ist das beste Getreide, fettig und kraftvoll und leichter verträglich als alle anderen Körner. Es verschafft dem, der es isst ein rechtes Fleisch und bereitet ihm gutes Blut. Die Seele des Menschen macht er froh und voll Heiterkeit. Und wie immer zubereitet man ihn isst, sei es als Brot, sei es als andere Speise, ist er gut und lieblich und süß.” (Hildegard von Bingen)